Bullet Journal Start – so gelingt es garantiert

Bullet Journal, Notizbücher

Hier habe ich eine tolle Anleitung zum Bullet Journal Start – so gelingt es garantiert. 

Nun wird es Zeit für mein neues Bullet Journal Set Up. Minimalistisch und funktional, so soll es sein. Ich führe nunmehr seit 2015 ein Bullet Journal und dieses flexible System zur Selbstorganisation gepaart mit Kreativität hat mein Leben wunderbar in Ordnung gebracht. So flexibel das System, so sehr kann man auch die Veränderungen sehen, die sich in mein mittlerweile 10. Bullet Journal vollzogen hat. Schau unbedingt am Ende des Beitrages, dort findest du noch das Setup 2023 und 2024!

Was ist ein Bullet Journal?

Die Bullet Journaling Methode geht auf den New Yorker Designer Ryder Carrol zurück. Hierbei handelt es sich um ein Planungssystem, das flexibel und individualisierbar ist. Du benötigst nur ein leeres Notizbuch und einen Stift. Das Bullet Journal kann alles sein: Kalender, Tagebuch, To Do Liste, Skizzenbuch, alles so wie du es selbst brauchst und möchtest. Im Grunde genommen brauchst du nur ein leeres Notizbuch und einen Stift. Das Bullet Journal ist eine geniale Methode. Mehr erfährst du wenn du HIER klickst.

Bullet Notebook Moleskine

Meine bisherigen Erfahrungen beim Bulletjournaling

Bislang sind meine Notizbücher  in der Regel nach 3 – 4  Monaten voll, das liegt auch daran, dass ich nicht nur mein Leben darin organisiere, sondern es auch als Skizzenbuch, Reisejournal oder für Erinnerungen genutzt habe.

Die Fülle an Aufgaben, die meinem selbständigen Business „Sketchnotes by Diana“ erfordern, macht es mir manchmal trotz Index schwer, meine Einträge wiederzufinden. Hinzu kommt, dass ich es auch manchmal als anstrengend empfinde, relevante Informationen in ein neues Bujo zu übertragen. Insofern habe ich beschlossen, ein eigenes Buch für mein Business zu führen und mich mit der Kreativität etwas zurück zuhalten. 

Angesichts der tollen kreativen und dekorativen Seiten, die im Netz gepostet werden, führt das häufig dazu, dass viele – obwohl sie die Methode sehr spannend finden – gar nicht erst beginnen, oder häufig das Führen eines Bullet Journals abbrechen, da sie denken, jede Seite muss ein Kunstwerk sein. Das ist aber nicht die Idee, die hinter dem Bullet Journal steckt. Ist es dir vielleicht auch so ergangen?

Back to basics – Minimalistic Bullet Journal

„Back to Basics“, das ist mein Plan, es soll minimalistisch und funktional werden. Unter dem Hashtag #minimalisticbulletjournal finden sich viele Inspirationen im Netz.  Ich habe das Buch „Bullet Journal“ von Ryder Carroll , dem Erfinder dieses Systems gelesen. Lang ersehnt  hat der Bullet Journal Papst nun sein Buch veröffentlicht. In diesem Buch darfst Du allerdings keine Bullet Journal Anleitungen und Templates (wie es das vielleicht in meinem Bullet Journal – das Praxisbuch gezeigt wird) erwarten. Das Buch ist sehr textlastig, aber auch für mich gab es auf jeden Fall noch das eine „Ah und Oh“ und es ist für mich eine wunderbare  Ergänzung zu alldem, was ich bisher „gelernt“ habe. Und nun zeige ich dir hier den perfekten und gleichzeitig funktionalen Bullet Journal Start.s

Der perfekte Bullet Journal Start – wie beginne ich ? So ist mein Aufbau

Index

Ich folge natürlich dem klassischen Set Up des Bullet Journals und starte mit dem Index. Da die Inhalte eines Bullet Journals keine vorgegebene Reihenfolge haben, hilft dir der Index, dich in deinem Bullet Journal zurechtzufinden. Allerdings ist der Index bei mir nicht rein chronologisch sondern ich unterteile es in den allgemeinen Index und den sogenannten Collections (davon später mehr).

Bullet Journal Index

Future Log

Alles, was du in deinem Bullet Journal für das kommende Jahr planst und in Form einer Jahresübersicht festhältst, bezeichnet man als Future Log. Der Future Log ist dafür gedacht, Termine, Ereignisse und To Dos,  die in der Zukunft liegen einzutragen. Folglich siehst du die wichtigsten feststehenden Termine für das ganze Jahr im Überblick. Dies betrifft das kommende Jahr und ist ein wesentliches Hauptelement in deinem Bullet Journal. Mein Index unterteilt sich in private Termine, Business Termine und zukünftigen To Dos. Es ist für mich einfach übersichtlicher diese 3 Bereiche zu unterteilen.

Bullet Journal Start Future Log Jahresübersicht

Monthly Log

Die Monatsübersicht beginnst du in der Regel am Ende des vorangegangenen Monats bzw., wenn es die erste Monatsübersicht in deinem Bullet Journal ist, zum Beispiel hinter der Jahresübersicht. Auch dort werden – wie im Future Log – bereits feststehende Termine oder Aufgaben eingetragen oder von der Jahresübersicht migriert (übertragen). In meiner Monatsübersicht unterteile ich private von geschäftlichen Termine.

Bullet Journal Monthly Log Monatsübersicht

Weekly Log / Daily Log

Eine Wochenübersicht für mich ein sehr wichtiges Element in meinem Bullet Journal. Dort notiere ich die Woche von Montag bis Sonntag mit den entsprechenden Daten. Danach danach übertrage ich Termine und Aufgaben aus meiner Monatsübersicht bzw. aus dem Future Log. Und gegebenenfalls kommen neue Termine dazu. Nachfolgendes Beispiel ist sehr simpel, Termine und  To Dos werden an den jeweiligen Tagen vermerkt.

Bulletjournal Start Weekly Log Wochenübersicht

Nachfolgendes Beispiel hat sich bei mir persönlich am besten bewährt. Ich schreibe die Tage auf die linke Seite und rechts unterteile ich meine To Dos in geschäftlich und privat. Links ist Platz für meine Termine. Rechts für meine To Dos.

Bulletjournal Start Weekly Log Wochenübersicht mit To Dos

Für mich entfällt so häufig der „Daily Log“ den Ryder Carroll stets benutzt. Der Daily Log ist nichts anderes als Termine, To Dos und Notizen hintereinander weg mit der „Rapid Logging Methode“ niederzuschreiben. Das heisst möglichst kurz und prägnant mit „Key Codes“ versehen. Alles was nicht erledigt ist, wird auf den nächsten Tag übertragen. Ich nutze diese Methode allerdings, wenn mir die Liste in der Wochenübersicht zu voll läuft. Das kann ja passieren, da täglich etwas hinzu kommt. Oder wenn mich die Wochenliste so erschlägt, dass ich beschliesse eine Tagesübersicht anzulegen und mir nur jene To Dos rüberhole, die gerade wichtig oder dringend sind. Da entlastet das Gehirn und so kann ich besser Prioritäten setzen.

Collections im Bullet Journal

Meine Collections sind nichts anderes als bestimmte Themen, die ich gerne noch einmal gesondert betrachten möchte. Zukünftige Workshops zum Beispiel möchte ich auf einem Blick haben und nicht immer im Future Log extra suchen. Das gilt auch für Illustrationsaufträge, Kooperationen und Graphic Recordings. Dort vermerke ich auch die Zielsetzung der Aufträge, Deadlines, Preise etc…. Die Workshops finden sich natürlich auch als Termin im Future Log oder Monatsübersicht, die Details werden allerdings auf extra Seiten vermerkt.

Bullet Journal Planung Collection

Meine unterschiedlichen Aufträge verlangen eben auch verschiedene Informationen, die ich vermerken möchte. Das kann kein vorgefertigter Kalender leisten.

Bullet Journal Planung Collection Vorlage

Neben meinen alltäglichen Aufgaben und To Dos führe ich außerdem eine sogeanntente „Master To Do Liste“. Sie dient dazu Aufgaben zu vermerken, die nicht dringlich sind und irgendwann erledigt werden müssen. So muss ich sie nicht ständig notieren und in die nächste Liste verschieben, wenn ich sie noch nicht erledigt habe.

Bullet Journal Planung Collection  To Do Liste

Weitere Ideen für Collections sind zb Habit Tracker, Sporttermine meiner 4 Kinder, Geschenkideen, Geburtstagsplanung, bestimmte Projekte etc…

Bullet Journal Key Codes

Keycodes sind dazu da verschiedene Einträge zu unterscheiden. Man gewinnt einfach einen besseren Überblick und kann auf einen Blick sehen, worum es eigentlich geht. Meine Keycodes habe ich mir selbst überlegt. Ryder Carroll benutzt andere, für mich funktionieren die eigenen aber besser. Wie das eben so ist mit dem Bullet Journal. Jeder so, wie er es mag und braucht.

Bullet Journal Keycodes

All diese Vorschläge für dich sind für mich der perfekte Bullet Journal Start. Ohne viel Aufwand. Dekorieren und hübsch machen kannst du jederzeit auch im Nachgang.

Und übrigens: Die Aussage: „Ich bin viel zu unkreativ für ein Bullet Journal!“ gilt nicht. Jeder kann schreiben und Linien ziehen, oder ?? 

Schau mal unter der Rubrik Bullet Journal vorbei, da findest du viele interessante weitere Beiträge von mir.

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Wie ist es bei Dir? Deko oder Minimalismus?

Deine Diana, ich zeichne dann mal was.

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16 Kommentare

  1. Mario

    Wow, sehr inspirierend 🙂

    Ich hab ja Gott sei dank gleich 3 Bücher von PurePaper bestellt, vielleicht sollten ich das Thema doch mal beginnen/testen?

    Einziges Problem ist nur, ich kann wirklich nicht schreiben, bei mir sieht das immer aus wie ein EKG 🙂
    Aber da ich die Liebe Diana soooooo gern mag, werde ich über meinen Schatten springen 😉

    Lg dein Groupie Mario

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    • diana

      Ja ja jaaaaaa Schatten hüpfen !!!!

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  2. Sabine

    Bei mir ist es im Moment ein Mix aus beidem und bin auch etwas über meinen Schatten gesprungen bei dem ganzen Input aus dem http://www…. aber nachdem ich auch Dein Buch die letzten Tage lesen (verschlingen ist besser) konnte, fang ich jetzt mal Basic an und gestalte erstmal einfach bis gar nicht und bin gespannt was draus wird!
    Schöner Text, der ermutigt einfach mal machen, könnte ja gut werden und Mut haben und über seinen Schatten springen! Ganz lieben Dank dafür.
    (wenn Du magst dann Tausch doch noch das „e“ im letzten Satz des Absatzes Back to Basic …. in ein „a“ aus das hat sich nach dem Komma in dem Wort eingeschlichen – sehr charmant)

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    • diana

      Oh das mache ich gleich! Ich denke auch, dass man sich nicht zu viel mit Deko und Zeichnungen stressen sollte… Lieber erst mal „funktional“ denken… Danke für deine Zeilen!

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  3. Stephi

    Ich führe mein BuJo recht minimalistisch. Habe über ein Jahr mit Weeklys gearbeitet, werde jetzt aber erstmal Dailys ausprobieren. Hatte zuletzt gemerkt, dass ich manche Sachen doch nicht so eintrage, wie es mir was bringen würde. Mir gehen oft viele Dinge im Kopf rum und dafür würde sich das Rapid Logging für mich total anbieten. Das Buch von RC hat mir da einiges an Denkanstößen gegeben.
    @Mario: Meine Schrift sah vorm BuJo auch sehr schlimm aus, hat sich durch das regelmäßige Schreiben per Hand aber deutlich verbessert. Also ein Versuch ist es wert. Und letztlich musst ja auch nir du es lesen können.

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    • diana

      Dailys hatte ich zu Beginn. Komme aber mit Weeklys besser klar. Super Tipp für Mario. Am besten in Druckbuchstaben probieren! Dann wird es automata besser!

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  4. Sonja

    Vielen lieben Dank für diesen tollen Artikel! Ich habe die BuJo-Methode vor etwa 3 Jahren im Netz entdeckt und dadurch such Dich gefunden. Dein Buch hat mir sehr geholfen, doch ich habe relativ bald gemerkt, dass ich nicht so krativ sein kann im Alltag, einerseits habe ich echt nicht die Zeit, mich so kraetiv auszutoben, dass es mir auch gefällt und anderersetis brauche ich schlichte Templates, um den Überblick nicht zu verlieren. Und ich führe 3 Journals, auch wenn sich da bei eingefleischten Fans die Zehennnägel hochrollen… Ich führe einen klassischen Moleskine im Template deiner Weeklies nach BuJo, ein Journal mit Listen und Plänen wie z.B. Geburtstags- und Geschenkelisten, Packpläne für Reisen, Essen für Gäste, gelesene Bücher, gehörte Musik etc. und eines für Buisness. So taugt’s mir am Besten.

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    • diana

      Wenn 3 Bujos für dich funktionieren, dann ist es auch richtig, da mag jeder denken was er will. Bei mir ändert sich auch immer wieder etwas. Einiges verwürfen, einiges angepasst und immer wieder mal etwas Neues… Danke für deine Infos und Anmerkungen! ❤️

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  5. Anne @bujobella

    Danke für diesen tollen Blogbeitrag! Das mit der Master To Do Liste muss ich mir mal merken. Vielleicht setze ich es auch um. Die Workshopliste habe ich mir schon angelegt. Ich bin doch mehr gestalterisch tätig, als minimalistisch. Aber ich finde beides toll.

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    • diana

      Vielen Dank. Diese Liste hat auch echt bewährt bei mir!

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  6. Daniela Cheesecorners

    Ich traue mich in diesem Jahr, meinen Kalender durch das BuJo zu ersetzen. Ich hab das Buch von Ryder Carroll hier liegen, ich kämpfe mich durch die englische Version, dein Buch bekomme ich hier in den USA leider nicht bzw. möchte ich keine Digitalversion. Ich versuche es erst einmal minimalistisch, wie ein Kalender es eben auch wäre. Ich bin gespannt, ob ich Team weekly oder daily Log bin. Ich hab mir im Übrigen einige Schablonen und Stempel gekauft, weil ich selbst nicht so gut im Zeichnen bin. Ach und der beste Start, habe mein Future Log mit dem Kalender von 2018 befüllt und das erst im November bemerkt, weil der Geburtstag meiner Tochter wieder an einem Sonntag lag – oh man – also alles überklebt und neu angefangen… Danke für deine Inspiration.

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    • diana

      Oh je, da gucke ich immer ganz genau…. mir ist das auch schon mal passiert !

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  7. Thomas

    Hallo Diana,

    vielen Dank für diesen Beitrag.
    Ich stimme Dir absolut zu mit deinem „Back to Basic“.
    Ich habe momentan das Gefühl dass es beim Bujo nur noch darum geht wer am besten Zeichnen kann oder am besten sein Washi Tape einsetzt.
    Man sollte bei der ganzen Kreativität nicht vergessen dass das Bujo einem helfen soll sein Leben, seinen Alltag zu organisieren. Es geht nicht darum Stunden damit zu verbringen tolle Seiten zu malen.

    Natürlich soll einem das Ganze Spaß machen und jeder soll seiner Kreativität freien Lauf lassen.
    Es wäre schön wenn wir uns alle deinen Artikel zu Herzen nehmen würden und für 2019 ein bisschen mehr Zeit für unsere Aufgaben aufbringen würden.

    Vielen Dank.

    Antworten
    • diana

      Hunt ja viele die deswegen gar nicht erst anfangen! Oder es sehr schnell wieder aufheben. Danke für deine Zeilen!

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  8. Hochi

    Hallo. können Sie mir bitte verraten was das für ein Lineal (schwarz ca. 15cm lang und zum klemmen an die Buchseiten)ist und wo man es erwerben kann? vielen Dank für die Hilfe

    hochi

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    • diana

      Hallo, das habe ich auf der Seite von Hobonichi (Planer) bestellt. Ist halt aus Japan …

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